Wie fit ist unsere Verwaltung in digitaler Selbstverteidigung?
Nicht erst seit Putins Krieg in der Ukraine nehmen die Hackerangriffe auf (deutsche) Unternehmen, Verwaltung und auf die kritische Infrastruktur zu. Die Fraktion der Freien Demokraten hat daher eine schriftliche Anfrage an die Verwaltung gerichtet. Wir wollen wissen, ob die Stadt schon einmal einem Angriff ausgesetzt war und wie wir uns schützen.
Die stellv. Fraktionsvorsitzende und digitalpolitische Sprecherin, Katharina Adams, erklärt dazu:
„Kommunale Verwaltungen werden immer digitaler. Allerdings wächst mit fortschreitender Digitalisierung auch die Anfälligkeit für Cyberattacken. Im Juli 2021 wurde quasi die gesamte Kreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld durch einen Hackerangriff lahmgelegt. Bei der Attacke waren mehrere Server des Landkreises mit sogenannter Ransomware infiziert worden, bei der Daten verschlüsselt werden. Die Hacker verlangten ein Lösegeld, um die Daten wieder freizugeben. Auch Potsdam musste mindestens 82.000 Euro aufwenden, um die Folgen einer Cyberattacke zu beseitigen.
Die technischen Folgen des Angriffs waren auch vier Monate nach der Attacke immer noch nicht komplett beseitigt. Die Cyberangriffe werden aufgrund des Krieges in der Ukraine nach Schätzungen von Experten weiter zunehmen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von der Stadt, dass ihre Daten sicher sind. Daher wollen wir wissen, ob es Cyberattacken auf unsere Verwaltung oder Schulen gegeben hat, wie die Mitarbeiter:innen geschult werden und welche präventiven Maßnahmen getroffen werden.“