Wer MSZ will, darf nicht SPD wählen

Die Ereignisse in der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt können einen fassungslos zurücklassen. Nach dem Bericht von Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker (SPD) zum Fortschritt bei der Entwicklung des Baugebiets Linnich-Süd, griff die SPD-Fraktion die Verwaltung an. Der Vorwurf: Die Entwicklung werde verschleppt und laufe zu langsam. Die Bürgermeisterin müsse durchgreifen. Nach der Kommunalwahl im September wolle man eine wöchentlich tagende Arbeitsgruppe einrichten, um die Umsetzung voranzutreiben.

Der Vorsitzende der Freien Demokraten Linnich, Patrick L. Schunn, erklärt dazu:

„Was wir da erleben mussten, war nicht neu, aber in der Heftigkeit schon bezeichnend. Die SPD-Fraktion kritisiert die schleppende Umsetzung des Baugebiets Linnich-Süd. Soweit, so noch verständlich. Mir würde da z.B. unser Antrag zum Strukturwandel einfallen, der bis heute nicht mal ansatzweise umgesetzt wurde.

Aber was wir hier im Ton und verbaler Aggressivität erlebt haben, sucht seinesgleichen. Die Vorwürfe könnte man so zusammenfassen: Die Bürgermeisterin hat den Laden nicht im Griff. Noch deutlicher kann man das Misstrauen gegenüber der eigenen Parteivorsitzenden und Bürgermeisterkandidatin nicht zum Ausdruck bringen.

Wir würden uns auch mehr Engagement bei der Digitalisierung, der Wirtschaftsförderung und der Gestaltung des Strukturwandels wünschen. Das hat mit einer anderen Prioritätensetzung zu tun, aber nicht mit Führungsversagen.

Viele Bürgerinnen und Bürger haben 2015 Marion Schunck-Zenker (MSZ) gewählt, weil sie einen Aufbruch, einen Neuanfang wollten. In den letzten fünf Jahren ist einiges bewegt worden - auch und besonders gegen den Widerstand der SPD. Nach dieser Sitzung ist klar: Wer Linnich nach vorne bringen will, der kann MSZ wählen, der darf aber nicht SPD wählen.

Die sichere Wahl für Aufbruch und eine neue Trendwende Richtung Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und Gestaltung des Strukturwandels sind und bleiben die Freien Demokraten.“