Starkregen 2021: Dank. Analyse. Handeln.

Das Starkregenereignis Mitte Juli ging nicht spurlos an Linnich vorbei. Die Fraktion der Freien Demokraten hat vor diesem Hintergrund eine Berichtsanfrage an die Verwaltung gestellt, um offene Fragen zum Hochwasser- und Katastrophenschutz, der Kommunikationsstrategie sowie zu den Auswirkungen des Ereignisses zu klären. 

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion Linnich, Patrick L. Schunn, erklärt dazu:

„Die Auswirkungen des Starkregenereignisses haben uns alle erschüttert. Linnich ist verglichen mit Stolberg, Blessem oder der Eifel glimpflich davongekommen. Die Hilfsbereitschaft aus der Linnicher Bürgerschaft, von Landwirten, Vereinen und Unternehmen, den Menschen in den betroffenen Regionen zu helfen, ist groß und das verdient Dank und Anerkennung. Tetz zeigt, dass wir nicht völlig verschont geblieben sind. Wir als Freie Demokraten wollen mit unserer Berichtsanfrage klären, welche Konzepte zum Katastrophenschutz vorliegen und wie wir die Unterrichtung der Bevölkerung in solchen Situationen noch verbessern können. Wir müssen erst den Ist-Zustand klären, bevor teure Fachbüros beauftragt werden. Das kann erst der zweite Schritt sein.“

Der Sprecher für Infrastruktur, Dietmar Schwindt (Piratenpartei), ergänzt:

„Auch, wenn die angekündigten verheerenden Pegelstände ausgeblieben sind, wollen wir klären, in welchem Zustand sich die dem Hochwasserschutz dienenden Anlagen und Liegenschaften befinden. Wo müssen wir nachbessern? Wir wollen eine Analyse der Schäden an den städtischen Infrastrukturen. Danach müssen wir sie fit machen für solche bislang undenkbaren Ereignisse.“

Der Sprecher für Umwelt, Udo Jansen, fügt hinzu:

„Geklärt werden muss, ob die Vorwürfe der Dammverjüngung in Tetz zutreffen. Wenn ja, muss geklärt werden, wie es dazu kommen konnte und warum eine Wiederherstellung der alten Dammfestigkeit nicht frühzeitig erfolgt ist. Die Menschen in Tetz, deren Häuser Schaden genommen oder unbewohnbar sind, verdienen eine schonungslose Aufklärung.“

Die stellv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Klimaschutz, Katharina Adams, erklärt:

„Solche Extremwetterereignisse sind besonders selten. Wir wissen jedoch, dass sie durch den Klimawandel, in ihren Auswirkungen heftiger und ggf. auch häufiger auftreten können. Wir müssen das von den Freien Demokraten beantragte Klimafolgenmonitoring zügig angehen. Wir müssen klären, welche konkreten Auswirkungen der Klimawandel für unsere Region hat und müssen darauf die kommunalen Klimaschutzmaßnahmen abstimmen.“