Parteitag: Wir bringen Linnich wieder an die Spitze
Mit erweitertem Team und Kursbestimmung gehen die Linnicher Liberalen gestärkt in den Endspurt der Ratsperiode.
Mit einstimmigem Votum hat die Linnicher FDP unter Leitung des stellv. Kreisvorsitzenden Klaus Breuer den neuen Vorstand gewählt. Im Amt bestätigt wurden Patrick L. Schunn als Vorsitzender, Katharina Adams als stellv. Vorsitzende, Udo Jansen als Schatzmeister sowie Marie-Theres Schlösser und Rohed Faizi als Beisitzerin bzw. Beisitzer. Neu im Team ist Saskia Jansen aus Ederen. Sie wurde ebenfalls einstimmig zur Beisitzerin gewählt. Der Parteitag bestimmte Günter Wentz und Björn Roden zu Rechnungsprüfern. Sie lösen Dennis Tholen und Leo Schiffer ab, die beide nach mehreren Amtszeiten nicht mehr kandidiert haben. Der Parteitag dankte ihnen für die geleistete Arbeit.
In seiner Rede gab Patrick L. Schunn das Ziel liberaler Politik vor: „Wir bringen Linnich wieder an die Spitze.“ Zu oft sei die Rede davon, dass Linnich tot sei, „Linnich ist nicht tot. Linnich schläft. Linnich verschläft. Linnich hat sein Selbstbewusstsein, seinen Stolz, verloren.“ Linnich brauch einen Kurswechsel, eine Politik, die „wieder Respekt für und vor uns Heimat hat.“
„Wir werden nie wieder zulassen, dass Kampagnen von außen unsere Schullandschaft sabotieren. Wir werden nie wieder zulassen, dass durch unfaire Verfahren hunderte Arbeitsplätze in Linnich vernichtet werden. Wir werden dafür sorgen, dass Wirtschaftsförderung oben auf der Agenda steht. Wir werden dafür sorgen, dass Unternehmerinnen und Unternehmer sich in Linnich willkommen fühlen. Wir werden dafür sorgen, dass die Chancen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz genutzt werden, damit das Leben der Bürgerinnen und Bürger einfacher wird“, so Schunn.
Die Mitgliedschaft in der Indeland-Gesellschaft, dessen bisheriger Geschäftsführer wegen Verdachts Teil einer Schleuserbande zu sein in Untersuchungshaft sitzt, findet weiterhin Ablehnung durch die Linnicher Liberalen. „Wir werden dafür sorgen, dass unser Geld nicht ins Indeland fließt, aber alle Strukturwandelprojekte (d.h. Arbeitsplätze und Steuereinnahmen) in andere Städte und Gemeinden landen. Indeland ist und bleibt eine reine Geldvernichtungsmaschine: dicke Dienstwagen für den Geschäftsführer und Luxus-Seminare für den Aufsichtsrat. Aber wo sind die neuen Arbeitsplätze?“
Die verantwortungslose Haushaltspolitik der schwarz-grünen Mehrheit im Kreistag schade der Entwicklung Linnichs. „Das Geld unserer Bürger und Unternehmer ist nicht dafür da, dass Fehlentscheidungen anderer mit Geld zugestopft oder schwarz-grüne Prestigeprojekte finanziert werden.“ Linnich steht selbst vor Herausforderung, die die Linnicher Liberalen in Chancen verwandeln wollen.
Die Schließung des Krankenhauses ist ein schwerer Schlag für unsere Heimatstadt. Dies kann aber auch die Chance sein, dort neue Arbeitsplätze in medizinisch-pflegerischen Bereich zu schaffen, die noch da sind, wenn es marode Häuser nicht mehr sein werden.
Die Entwicklung neuer Industrie- und Gewerbegebiete läuft schleppend. Das kann aber die Chance sein, ein gutes Konzept für diese Gebiete zu entwickeln, den Standort Linnich zu vermarkten und Unternehmen zu gewinnen. „Wir haben die Chance hier innovative Unternehmen anzusiedeln, in denen Arbeitsplätze nicht nur für Forschung und Verwaltung entstehen, sondern auch für den ganz normalen Handwerker, Arbeiter und Angestellten.“
In vielen unserer Ortschaften stehen Häuser in den Ortskernen seit Jahre leer und verfallen zusehends. Leider auch ortsprägende Gebäude. Das kann die Chance sein, gemeinsam mit privaten Investoren hier neuen, attraktiven Wohnraum zu schaffen.
Damit aus Herausforderungen Chancen werden braucht es eine neue Politik. Eine Politik mit Respekt vor und für die Heimat. Eine mutige, lösungsorientiert und optimistische Politik. Eine liberale Politik. Das geht nur mit einer starken FDP im nächsten Stadtrat.
Die Entscheidung, ob die Linnicher Liberalen mit einer Kandidatin oder einem Kandidaten in das Rennen um das Amt des Bürgermeisters einsteigen, wird bei zugegebener Zeit entschieden.