Mittelstands- und Heimattour mit Stefan Lenzen MdL
Der FDP-Landtagsabgeordnete für den Kreis Düren, Stefan Lenzen MdL, war im Rahmen einer Mittelstands- und Heimattour zu Gast in Linnich. Bei seinen Stationen wurde er von den Linnicher Liberalen Patrick L. Schunn, Katharina Adams, Udo Jansen und Marie-Theres Schlösser begleitet.
Die erste Station führte ihn zur Consitio GmbH, einem IT-Dienstleister, nach Hottorf. Im Mittelpunkt des Dialogs standen die digitale Infrastruktur im ländlichen Raum, die Situation der Solo-Selbstständigen und natürlich die Auswirkungen der Corona-Krise im Mittelpunkt.
Die zweite Station führte den Landespolitiker zur Bäckerei Schreiber nach Ederen. Die Bäckerei existiert seit über 125 Jahren und wird derzeit in der vierten bzw. fünften Generation geführt. Der Sohn des aktuellen Inhabers hat sich in diesem Jahr in Alsdorf selbstständig gemacht, bleibt aber zugleich dem Familienbetrieb treu. „Ich finde es großartig, wenn sich junge Menschen für die Selbstständigkeit entscheiden. Dies in dieser schwierigen Zeit zu tun, verdient Respekt“, findet Lenzen. „Wir sollten Selbstständigkeit fördern, indem wir unnötige Bürokratie weiter abbauen und für eine nachhaltige steuerliche Entlastung der Mitte sorgen. Wer Selbstständigkeit unattraktiv macht, darf sich nicht wundern, wenn immer mehr Geschäfte aus unseren Städten und Dörfern verschwinden.“
Nach dem Besuch bei Schreiber ging es für die Liberalen weiter zu Holz Jansen in Ederen. Der Betrieb wurde nach dem Krieg als Sägewerk gegründet und entwickelte sich in den siebziger Jahren zu einer Holzhandlung. Der jetzige Inhaber, die dritte Generation im Familienbetrieb, Dirk Jansen führte in mehreren Schritten eine Neuausrichtung durch, mit Hauptaugenmerk auf Holzverpackungen für Industriegüter. „Unternehmen wie Holz Jansen zeigen, welches Potential in unseren Dörfern steckt: In Ederen produziert, in der Welt unterwegs. Es war die richtige Entscheidung, den Landesentwicklungsplan zu ändern und dafür zu sorgen, dass wirtschaftliche Entwicklung in kleinen Orten weiter möglich ist.“
Im Anschluss an die Unternehmensbesichtigungen informierte sich Stefan Lenzen über die Entwicklungen in der Innenstadt. Hier werden mehrere Millionen an Fördermittel des Landes aufgewendet. Der Schulhof der Gesamtschule (ehm. Hauptschule) wird mit Mitteln des Programms „Gute Schule 2020“ neu gestaltet. Der gegenüberliegende Sportplatz soll in naher Zukunft zu einem modernen Kunstrasenplatz ausgebaut werden. Auf dem Place de Lesquin entsteht hinter der neuen Kultur- und Begegnungsstätte ein neues Freizeitquartier. In der Rurstraße wurde erste Projekte zur Stadterneuerung umgesetzt. „Linnich hat unglaubliches Potential und hat schon Einiges geleistet. Die NRW-Landesregierung wird auch weiterhin die Kommunen bei Investitionen unterstützen.“