Mit Innovation und Digitalisierung das Klima schützen
Die Fraktionen im Rat der Stadt Linnich haben sich auf die Einrichtung eines Klimaschutz-Workshops verständigt. Der Workshop soll konkrete Maßnahmen erarbeiten, um den kommunalen Klimaschutz voranzubringen.
Die FDP/PIRATEN Fraktion begrüßt die Einrichtung des Workshops. „Wir erreichen nur mit konkreten Taten etwas für unser Klima und nicht mit Panik-Rhetorik. Panik ist stets ein schlechter Ratgeber“, führt Fraktionsvorsitzender Patrick L. Schunn aus.
Die Fraktion aus Liberalen und Piraten hat jüngst ein Positionspapier zum Klimaschutz verabschiedet. „Mit Innovation, Digitalisierung und Technologieoffenheit können wir unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir sind davon überzeugt, dass eine massive Verbotskultur und ein staatliches Eingreifen in die private Lebensführung nicht zum Gelingen des Klimaschutzes beitragen werden. Vielmehr setzen wir auf verstärkte Verbraucherinformation und marktwirtschaftliche Anreize, die ein umwelt- und klimabewusstes Verhalten belohnen“, führt Katharina Adams aus, die zur neuen klimapolitischen Sprecherin der Fraktion benannt wurde.
Konkret spricht sich die Fraktion dafür aus, bei der städtischen Fahrzeugflotte verstärkt auf E-Mobilität, Wasserstoffantrieb und Hybridantrieben zu setzen. Zur Verfügung stehende Flächen sollen verstärkt aufgeforstet werden, nicht bebaute kommunale Flächen sollen entsiegelt, begrünt und entsprechend gepflegt werden. Dächer kommunaler Bauten sind – soweit möglich – zu begrünen, mit Smart Roof Technology auszustatten und/oder für Energieerzeugungsanlagen (PV oder Solarthermie) zu nutzen. Neue kommunale Gebäude sollen einen Aktivhaus-Standard erfüllen. Verstärkt genutzt werden sollen auch Wasserkraft und Geothermie. Mit Unterstützung einer einzurichtenden Beratungsstelle sollen Linnicher Bürger bei umwelt- und klimaschonenden Investitionen unterstützt werden. Sie soll auch Linnicher Unternehmen zur Angebotsabgabe offen stehen. Die städtische Verwaltung soll noch digitaler und möglichst zu einer papierlosen Verwaltung werden.
„Unser Positionspapier ist der Leitfaden für unsere Arbeit im Workshop. Auch wenn wir uns bewusst sind, dass der Klimaschutz letztlich nur international gelingen kann, dürfen wir auf kommunaler Ebene nicht tatenlos zusehen, sondern sollten mutig voranschreiten – mit innovativen Ideen und verstärkter Digitalisierung“, erklärt Fraktionsvize Dietmar Schwindt.
„Wir haben ein Konzept darlegt, was auf kommunaler Ebene beim Klimaschutz möglich ist. Wir verzichten auf Verbote und bringen Wirtschaft und Klima zusammen“, so Schunn abschließend.