Mehr Respekt für unsere Heimat – statt Leerstand und Verfall.

Der Abriss der Rurstraße 1 verzögert sich. Der Eigentümer hat Klage gegen die Abrissverfügung des Kreises Düren eingelegt.
Unser Bürgermeisterkandidat Patrick L. Schunn erklärt dazu:
„Die Situation ist unerträglich – für Verkehrsteilnehmer ebenso wie für die verbliebenen Geschäfte im Kreisel.Die Rurstraße 1 ist nicht das einzige seit Jahren leerstehende Haus. Nicht jedes ist einsturzgefährdet, aber keines davon verschönert unsere Heimat. Besonders traurig ist es, wenn es sich um ehemals straßenprägende Gebäude gehandelt hat.
Was kann die Stadt tun?
Erst einmal tatsächlich nicht viel. Dass privates Eigentum verfassungsrechtlich geschützt ist, ist gut so. Zu diesem Recht gehört jedoch auch die Pflicht, sich darum zu kümmern. Erst wenn ein Gebäude einsturzgefährdet ist und somit eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt, kann der Kreis (!) eingreifen.
Ein wenig befriedigender Zustand. Trotzdem dürfen wir als Stadt nicht die Hände in den Schoß legen und uns unserem Schicksal ergeben.
Als Bürgermeister möchte ich beim Thema Wohnen nicht nur den Fokus auf schicke Neubaugebiete legen, sondern vor allem auf unsere Ortskerne und den dortigen Leerstand.
Meine Ideen:
- Runder Tisch „Wohnen“ mit den Eigentümern der längerfristig leerstehenden Gebäude, um gemeinsam Ideen zu entwickeln.
- Von anderen Kommunen lernen, wie sie erfolgreich mit sogenannten Schrottimmobilien umgegangen sind.
- Förderprogramme zu diesem Thema prüfen und aktivieren.
- Mit der Politik über die Möglichkeit einer Erhaltungs- und Gestaltungssatzung diskutieren – auch, um das Orts- bzw. Straßenbild zu erhalten.
- Systematische Erhebung des Wohnungsleerstands.
- Präventiv: Zwischennutzungskonzepte für vom Leerstand bedrohte Gebäude gemeinsam mit den Eigentümern entwickeln.
- Kooperation mit Investoren oder sozialen Trägern.
- Wenn erforderlich: Unsere Stadtentwicklungsgesellschaft einbeziehen, um aktiv Wohnraum im Ortskern zu schaffen.
Das bedeutet für mich: Mehr Respekt für unsere Heimat.“