Kreis: Aufklärung über Trinkwasserverunreinigung verlangt

Patrick L. Schunn, stellv. Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion

Am Sonntagsabend (17.10.) erreichte die Bürger von Linnich und Titz-Hompesch eine Abkochempfehlung. Zumindest, wenn sie in den sozialen Medien aktiv waren. Über die Presse erreichte die Empfehlung die Bürger:innen erst am Dienstag. Nach mehreren Magen-Darm-Erkrankungen in einer Linnicher KiTa wurde das Trinkwasser untersucht. Die Kreistagsfraktionen von FDP und UWG haben nun eine Berichtsanfrage eingereicht und verlangen Aufklärung.

„Die Informationspolitik in dieser Sache ist mehr als suboptimal verlaufen. In Teilen der Bevölkerung ist eine Verunsicherung entstanden, die nicht hätte sein müssen“, kritisieren die aus Linnich stammenden Kreistagsmitglieder Michaela Körffer (UWG) und Patrick L. Schunn (FDP). „Wir wollen nun wissen, wann was festgestellt wurde, wie die Untersuchungsergebnisse aussehen und was die konkrete Ursache für die Verunreinigung war.“

Freien Demokraten und Unabhängige wollen, dass die zuständigen Fachausschüsse Gesundheit, Umwelt und Jugendhilfe über die Erkenntnisse der Verwaltung unterrichtet werden. „Die Sensibilität für Infektionen hat mit der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. Auch wenn das Trinkwasser für den weit überwiegenden Teil der Bevölkerung wohl kein gesundheitliches Risiko dargestellt hat, ist Information und Aufklärung in einer solchen Lage unerlässlich“, erklären die Gesundheitspolitiker Dariush Kutschak Alawi (FDP) und Hermann-Josef Schmitz (UWG). 

„Wir brauchen nun Fakten und die Untersuchungsergebnisse, damit wir die Ursache der Verunreinigung schnell beseitigen können“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Klaus Breuer (FDP) und Georg Schmitz (UWG) abschließend.