Indeland lebt gut mit Geld aus Linnich
Die Jülicher Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über verschwenderische Klausurtagungen des Aufsichtsrats der Indeland-Gesellschaft, der auch die Stadt Linnich angehört.
Der Vorsitzende der Linnicher Liberalen, Patrick L. Schunn, nimmt dazu Stellung:
„Der Bericht in der heutigen Jülicher Zeitung macht wütend. Der Aufsichtsrat der letztlich von Steuergeldern finanzierten Indeland-Gesellschaft hat es sich in Düsseldorf auf der Kö gut gehen lassen. Zweimal habe es dort eine Klausurtagung gegeben mit Speisen vom Feinsten und Übernachtung in einem - sagen wir - nicht gerade günstigen Hotel:
‚Schaut man auf der Website des Hotels nach, stellt man schnell fest, dass die günstigsten Zimmer 237,15 Euro kosten, die Speisen zwischen 9 Euro (Desserts) und 38 Euro (Hauptspeisen).‘ (JZ)
Das Landesreisekostengesetz sieht i.d.R. Übernachtungskosten von 80 Euro vor, die nur in Ausnahmefällen überschritten werden dürfen. Natürlich fällt eine GmbH, wie Indeland, nicht unter diese Regelung. Letztlich werden aber auch hier öffentlichen Gelder ausgegeben. Ein verantwortungsvoller Umgang kann schon erwartet werden.
Linnich zahlt seit vielen Jahren in die Kasse der Indeland ein. Inzwischen sind es weit über 60.000 Euro pro Jahr. Output? Nichts. Nicht ein einziges Projekt wurde bisher in Linnich verwirklicht. Als wir die Unterstützung bei der Schaffung eines Gewerbegebiets angefragt haben, wurde dies abgelehnt. Unser Geld nimmt man aber gerne. Klar, irgendwer muss den Luxus ja bezahlen. Wenn man sich den Teilnehmerkreis anschaut, wundert es auch nicht, dass CDU und SPD so vehement an der Mitgliedschaft festhalten.
Dabei könnte man mit dem Geld sinnvolleres anstellen: einsparen, um den Schuldenstand in Grenzen zu halten, in unsere Schulen oder Sportstätten investieren, das Hallenbad attraktiver gestalten, oder einfach auf der Straße verteilen, selbst das wäre eine Ausgabe, die Linnich mehr zugutekäme.
Die Bilanz von Indeland bleibt am Ende: Außer Spesen nichts gewesen. Indeland ist und bleibt eine reine Geldvernichtungsmaschine.“